DiscoverArchivradio – Geschichte im OriginalRückzug aus dem Gazastreifen – Israel räumt Siedlungen | 15. und 16.8.2005
Rückzug aus dem Gazastreifen – Israel räumt Siedlungen | 15. und 16.8.2005

Rückzug aus dem Gazastreifen – Israel räumt Siedlungen | 15. und 16.8.2005

Update: 2025-08-08
Share

Description

Ministerpräsident Ariel Scharon lässt Siedlungen im Gazastreifen räumen


Bis 2005 lebten im Gazastreifen mehr als 8.000 jüdische Siedler in mehr als 20 Siedlungen. 2004 kündigt Ministerpräsident Ariel Scharon an, diese Siedlungen räumen zu lassen. Ausgerechnet er, der einst einer der Väter der Siedlerbewegung war.
Offiziell begründet Scharon die Entscheidung damit, dass es im Gazastreifen keine Chance auf eine jüdische Mehrheit geben kann. Außenpolitisch verkauft er es auch als Zugeständnis im israelisch-palästinensischen Friedensprozess. Viele deuten es aber so, dass Scharon glaubt, dass Israel nicht alle Siedlungen wird behalten können. Und dass er Gaza aufgibt, um umso mehr an den Siedlungen im Westjordanland festzuhalten.

Protest und Widerstand


Seine Entscheidung ist jedenfalls in seinem Kabinett umstritten. Scharons Finanzminister – der spätere Regierungschef Benjamin Netanjahu – tritt aus Protest gegen die Entscheidung zurück, und zwar kurz bevor die Räumung am 15. August 2005 beginnt.
An jenem Tag sendet SWR1 diese Hintergrundsendung. Sie zeigt den Widerstand der Siedler, aber auch, wie Experten damals den Abzug aus Gaza eingeschätzt haben.
Es folgt eine Reportage vom 16. August 2005. Korrespondent Ralf Borchard schildert auch hier die heftigen Proteste einiger Siedler.
Comments 
In Channel
loading
00:00
00:00
x

0.5x

0.8x

1.0x

1.25x

1.5x

2.0x

3.0x

Sleep Timer

Off

End of Episode

5 Minutes

10 Minutes

15 Minutes

30 Minutes

45 Minutes

60 Minutes

120 Minutes

Rückzug aus dem Gazastreifen – Israel räumt Siedlungen | 15. und 16.8.2005

Rückzug aus dem Gazastreifen – Israel räumt Siedlungen | 15. und 16.8.2005